HISTORIE
Ein kurzer Überblick über die Historie der Genossenschaft beginnt bereits in den 1990er Jahren . Die Jakob-Grimm-Schule Rotenburg a. d. Fulda hat eine lange Tradition, was ihre Aktivitäten im Bereich der ökologischen Bildung betrifft. Sie ist der Ausgangspunkt für den Weg, den unsere Genossenschaft bisher gegangen ist.
1990er
Ende der 90er Jahre verstärkt die Jakob-Grimm-Schule ihr Engagement in der Umweltbildung und entwickelt eine umfassende Konzeption, welche u.a. die Komponenten Energiesparen, Müllkonzept, Umgestaltung des Schulgeländes in einen naturnahen Zustand, Entwicklung eines Verkehrskonzepts, Formen des Lernens an außerschulischen Lernorten (Fuldaaue). 1999 wird mit dem Zentrum für Umweltbildung und Solarenergie (ZUmBiS) auch ein schulischer Lernort geschaffen, in dem Umweltbildung handlungsorientiert vermittelt werden kann.
2000er
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des ZUmBiS wird nicht nur für die Solar-AG ein praktisches Beispiel für die Gewinnung von Energien aus regenerativen, erneuerbaren Quellen. Die Schule wird 2000 und 2001 jeweils für beide Schulstandorte mit dem Prädikat ‘Umweltschule in Europa’ ausgezeichnet. Später folgt die jährliche Auszeichnung des Landes Hessens zur „Umweltschule - Lernen und Handeln für unsere Zukunft“
2010
Das Schulgebäude der Jahrgangsstufen fünf und sechs der Jakob-Grimm-Schule Rotenburg an der Fulda soll saniert werden. Im Rahmen der Vorplanungen kommt bereits im Herbst 2010 die Idee, die neu sanierte Dachfläche für die Energiegewinnung zu nutzen. Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern, Schüler/innen setzen sich mit den Finanzierungsmöglichkeiten und Geschäftsmodellen für ein solches Projekt auseinander. Im Zeitraum Oktober 2010 bis April 2011 finden mehrere vorbereitende Sitzungen statt, in denen auch das Beratungsunternehmen innova eG unterstützend mitwirkt. Während dieser Sitzungen wurde auch die oben beschriebene Entscheidung für die Wahl der Genossenschaft als Unternehmensform getroffen.
2011
Die Gründungsplanungen (Finanzplan, Geschäftsplan, Satzung uvm.) werden im weiteren Projektverlauf vertieft, so dass schließlich am 14. April 2011 die Gründungsversammlung der Genossenschaft stattfinden kann. Die erste Anlage wird kurze Zeit später in Betrieb genommen. Die Jakob-Grimm-Schule erhält Strom aus Sonnenenergie. Noch im selben Jahr werden auf den Dächern der Beruflichen Schulen in Bebra und Bad Hersfeld zwei weitere Anlagen in Betrieb genommen. Die Genossenschaft nimmt Fahrt auf.
2012
Neben der Kooperation mit dem Landkreis kommt es nun auch zu einer engen Zusammenarbeit mit der Stadt Rotenburg. Gleich vier Projekte werden gemeinsam umgesetzt (Sporthäuser Braach und Lispenhausen, Bürgerzentrum, Hallenbad). Darüber hinaus erhält mit der Auelschule die vierte Schule eine Anlage. Es ist die bisher aktivste Zeit der Genossenschaft.
2013
Die Nachbargemeinde Alheim erklärt sich für ein gemeinsames Projekt bereit und die Genossenschaft errichtet auf dem Bürgerhaus in Baumbach eine Anlage. Darüberhinaus kommen zwei Anlagen auf dem Dach der Reithalle des örtlichen Reitvereins sowie einer städtischen Kindertagesstätte hinzu. In zweieinhalb Jahren werden elf Anlagen in Betrieb genommen. Energiewende in Bürger*innenhand.
2016
In den Folgejahren wird es immer schwieriger weitere Projekte zu finden. Die politischen Rahmenbedingungen verhindern die konsequente Weiterführung der Energiewende. Das bisher letzte Projekt wird mit der Stadt Rotenburg umgesetzt. Eine weitere Kindertagesstätte erhält Strom aus Sonnenkraft.
2022
Die Genossenschaft besteht aus 135 Mitglieder*innen. Die Finanzlage ist in all den Jahren sehr positiv gewesen. Die Anlagen erwirtschaften neben klimafreundlichen Strom auch Gewinne für die Genossenschaft.
2023
Die Genossenschaft ist bemüht weitere Projekte für die Energiewende 2.0 zu finden. Das Ziel bleibt bestehen: Aus der Region. Für die Region.